Neue Jobs für Ex-Whitesell-Mitarbeiter
Hohe Erfolgsquote für Transfergesellschaft der Beckinger Schraubenfabrik
Die
Transfergesellschaft,
die
vor
einem
Jahr
für
entlassene
Beschäftigte
der
damals
insolventen
Beckinger
Schraubenfabrik
gegründet
wurde,
hat
für
fast
alle
Betroffenen
eine
Lösung
finden
können.
„
91
Prozent
der
Personen
konnten
wir
eine
neue
Perspektive
geben
“,
zog
Wirtschaftsministerin
Anke
Rehlinger
(SPD)
gestern
Bilanz.
Die
bundesweite
Quote
in
Transfergesellschaften
liege
bei
etwa
50
Prozent,
sagte
Theo
Bilsdorfer,
Geschäftsführer
der
Gesellschaft
für
Personalmanagement
im
Strukturwandel
(PiS),
die
das
Projekt
betreute.
Ende
Februar
war
die
Transfer-Maßnahme
ausgelaufen.98
Mitarbeiter
des
früheren
Standorts
des
als
Heuschrecke
geltenden
US-Unternehmens
Whitesell
waren
in
die
Transfergesellschaft
eingetreten.
72
davon
sind
in
neue
Jobs
vermittelt
worden,
drei
absolvieren
eine
Weiterbildung,
14
gehen
unmittelbar
auf
die
Rente
zu.
Damit
sind
89
Betroffene
versorgt
(91
Prozent),
neun
suchen
noch
eine
Stelle.
Diese
Zahlen
gehen
aus
dem
Abschlussbericht
der
PiS
hervor.
Allein
„in
sieben
Firmen
wurden
49
Mitarbeiter
–
also
die
Hälfte
aller
Betroffenen
–
vermittelt“.
Bemerkenswert
sei,
dass
auch
22
Ältere
über
50
Jahre
wieder
in
Lohn
und
Brot
gebracht
werden
konnten,
sagte
Bilsdorfer.
Die
Ergebnisse
in
Beckingen
hätten
im
Oktober
auch
an
den
früheren
Whitesell-Standorten
Neuwied
(Rheinland-Pfalz)
und
Schrozberg
(Baden-Württemberg)
zu
Transferlösungen
geführt.
Die
Erfolgsquote
der PiS liege dort bislang bei 60 Prozent.
Quelle:
Das Land bekommt sein Geld zurück
Am
Ende
hat
die
Förderung
der
Transfergesellschaft
für
Beschäftigte
der
Beckinger
Schraubenfabrik
das
Land
nichts
gekostet.
Mehr
als
zwei
Jahre
nach
der
Insolvenz
soll
der
Betrag vollständig zurückfließen.
Ein
überraschendes
Ende
einer
dramatischen
Pleite.
Das
Saarland
bekommt
aus
der
Insolvenzmasse
Geld
zurück
–
die
gesamten
835
000
Euro,
die
in
die
Transfergesellschaft
für
Beschäftigte
der
Beckinger
Schraubenfabrik
geflossen
waren.
„Der
Insolvenzverwalter
Biner
Bähr
hat
uns
erklärt,
den
Betrag
voraussichtlich
noch
im
Frühjahr
an
das
Land
zurückerstatten
zu
können“,
sagt
Wirtschaftsministerin
Anke
Rehlinger (SPD).
Die
Auffanggesellschaft
war
vor
knapp
zwei
Jahren
gegründet
worden,
um
Mitarbeiter
des
insolventen
Standorts
vor
der
Arbeitslosigkeit
zu
bewahren,
sie
weiter
zu
qualifizieren
und
in
neue
Jobs
zu
vermitteln.
Das
Drama
der
Ära
Whitesell
in
Beckingen
drohte
damals
in
einer
Tragödie
zu
enden.
Das
US-Unternehmen
hatte
die
frühere
Ruia-Schrauben-Gruppe
mit
vier
Werken
in
Deutschland
aus
der
Insolvenz
übernommen,
innerhalb
eines
Jahres
finanziell
ausgesaugt
und
in
den
Ruin
geführt.
Im
Januar
2015
meldete
Whitesell
für
die deutschen Betriebe Insolvenz an.
Lange
war
ungewiss,
ob
die
Beckinger
Schraubenfabrik
und
die
mehr
als
300
Mitarbeiter
überhaupt
eine
Zukunft
haben
würden.
Dass
nicht
alle
ihren
Job
behalten
könnten,
war
klar.
Betriebsrat
und
Gewerkschaft
IG
Metall
forderten
deshalb
die
Einrichtung
einer
Auffanggesellschaft.
Das
Land
zog
nach
einigem
Hin
und
Her
mit.
Parallel
lief
der
Kampf
um
den
Erhalt
des
Beckinger
Werks
weiter.
Im
Oktober
2015
übernahm
schließlich
der
niederländische
Nedschroef-Konzern,
der
auch
in
Saarlouis-Fraulautern
ein
Werk
hat,
den
saarländischen
Standort
mit
noch
145
Mitarbeitern
–
und
auch
das
Werk
in
Schrozberg
(Baden-
Württemberg).
An
drei
früheren
Whitesell-Standorten,
in
Beckingen,
Schrozberg
und
Neuwied,
betreute
die
PiS
GmbH
Nalbach
Transferprojekte.
Offenbar
mit
Erfolg:
„Die
Vermittlungsquote
lag
bei
88
Prozent.
Von
den
266
Mitarbeitern,
die
in
die
Transfergesellschaft
gewechselt
waren,
wurden
234
in
ein
neues
Beschäftigungsverhältnis
gebracht“
,
sagt
Rehlinger.
Im
Januar
dieses
Jahres endete das letzte dieser Projekte.
In
Beckingen
habe
die
Transfergesellschaft
eine
Weitervermittlungsquote
von
rund
90
Prozent
erreicht.
„Nach
einer
gesamten
Laufzeit
von
15
Monaten
konnten
114
Personen
erfolgreich
vermitteln
werden“,
sagt
Rehlinger.
„Das
war
nur
durch
die
gute
Zusammenarbeit
von
Betriebsrat,
Träger
der
Transfergesellschaft,
Gewerkschaft,
Insolvenzverwalter,
Bundesagentur
für
Arbeit
und
Landesregierung
möglich.“
Die
bundesweite
Erfolgsquote
solcher
Auffanggesellschaften
liege
im
Durchschnitt
nur
bei
etwa
50
Prozent,
hatte
Theo
Bilsdorfer,
Geschäftsführer
der
Gesellschaft
für
Personalmanagement
im
Strukturwandel
(PiS),
vor einem Jahr anlässlich einer Bilanz der Vermittlungen in Beckingen gesagt.
Quelle: